Religion und Bildung im Kontext gesellschaftlicher Wandlungsprozesse
"Religion und Bildung im Kontext gesellschaftlicher Wandlungsprozesse" war das Thema des Symposiums anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Zentrums für Religionspädagogische Bildungsforschung, das am 11. November 2021 stattfand. In dessen Rahmen hielt Herr Prof. Dr. Alexander K. Nagel einen Impulsvortrag zum Thema "Religion im Kontext gesellschaftlicher Wandlungsprozesse" und stand im Anschluss für eine Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Thomas Schlag, Dr. Sule Dursun sowie den Nachwuchswissenschaftler:innen Dr. Sungsoo Hong, Franziska Sandkühler und Fahed Al-Janabi zur Verfügung.
Das Symposium wurde mit einer Begrüßung durch den Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Michael Wermke und mit den Grußworten von Prof. Dr. Walter Rosenthal (Präsident der Friedrich-Schiller-Universität), Pröbstin Dr. Friederike Spengler (Regionalbischöfin der EKMD), Prof. Dr. Christopher Spehr (Dekan der Theologischen Fakultät) und Prof. Dr. Andreas Freytag (Direktor des Schumpeter-Zentrums) eröffnet.
PD Dr. Thomas Heller, Gründungsgeschäftsführer des ZRB, hielt einen Rückblick auf die Arbeit des ZRB und präsentierte ausgewählte Höhepunkte der vergangenen 10 Jahre. In dem Impulsvortrag ging Prof. Dr. Alexander K. Nagel (Universität Göttingen) der Frage nach, wie Religion in gesellschaftlichen Wandlungsprozessen sichtbar wird und präsentierte ausgewählte gesellschaftliche Trends und Entwicklungslinien. Dabei ging Prof. Nagel neben globalen Beispielen aus Brasilien und den USA auch auf die regionalen Unterschiede und Fragmentierungen in den einzelnen Landkreisen der Bundesrepublik ein. Anhand der Trends spätmoderner Gesellschaften hob Prof. Nagel die Individualisierung, funktionale Differenzierung, Digitalisierung und Pluralisierung als bedeutsame Entwicklungen hervor.
In einer anschließenden Podiumsdiskussion konnten die Impulse von den eingeladenen Bildungs- und Religionswissenschaftler:innen aufgenommen und zu weiterführenden Fragen in Bezug auf religiöse Bildung besprochen werden. Es diskutierten neben dem Referenten Prof. Nagel auch Prof. Dr. Thomas Schlag (Zürich), Dr. Sule Dursun (Wien) sowie die jenaer Nachwuchswissenschaftler:innen Dr. Sungsoo Hong, Franziska Sandkühler und Fahed Al-Janabi miteinander.
Mit über 40 Teilnehmenden, davon viele aus anderen Städten und dem Ausland, die von der hybriden Übertragung des Symposiums profitierten, ist das Symposium auf großes Interesse mit regem Austausch und vielen Diskussionen gestoßen. Für die Beiträge unseres Referenten, den Gesprächspartner:innen und für das Interesse am ZRB durch die Gäste möchten wir uns herzlich bedanken.